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Corona: Digitaler Impfnachweis ab 14. Juni in Apotheken erhältlich

Für die Corona-Impfung wird es künftig einen digitalen Impfnachweis geben, den Geimpfte direkt im Impfzentrum oder beim Arzt erhalten. Bereits Geimpfte können sich den Digital-Pass ab 14. Juni nachträglich in vielen Apotheke ausstellen lassen. Lesen Sie hier, wo es Apotheken in Ihrer Nähe gibt, die diesen Service anbieten und mit welchen Apps der digitale Impfnachweis genutzt werden kann.

In vielen Apotheken wird es ab dieser Woche möglich sein, sich einen kostenlosen digitalen Impfnachweis erstellen zu lassen. Statt den gelben Impfpass ständig bei sich tragen zu müssen, sollen Geimpfte künftig ihre Immunisierung über eine App auf ihrem Smartphone nachweisen können – beispielsweise auf Reisen, in Restaurants, beim Frisör oder im Museum. Der digitale Impfnachweis soll nach der Impfung direkt in der Arztpraxis oder in einem Impfzentrum generiert werden: Dafür wird ein Barcode erstellt, den die Geimpften direkt abscannen können oder auf einem Papierausdruck mitbekommen und später einscannen können.

CovPass-App oder Corona-Warn-App

Der digitale Impfnachweis kann dann als QR-Code über eine kostenfreie App genutzt werden. Dafür vorgesehen ist zum einen die CovPass-App, die vermutlich noch diese Woche zum kostenfreien Download bereitgestellt wird. Die zweite Möglichkeit ist, sich den QR-Code auf die Corona-Warn-App zu laden, die ursprünglich für die Kontaktverfolgung von Infizierten entwickelt wurde und die viele Deutsche bereits nutzen. Es ist auch möglich, den QR-Code auszudrucken und bei Bedarf vorzuzeigen, wenn man kein Smartphone hat oder die Apps nicht nutzen möchte. Das Impfzertifikat enthält nur Informationen zum Impfstatus, den Namen des Geimpften und das Geburtsdatum. Für Dienstleister, die den Impfstatus überprüfen möchten, wird es eine Prüf-App zur Prüfung des Impfzertifikats geben. Damit kann der Impfstatus ähnlich wie ein Barcode eines Flug- oder Bahntickets gescannt werden. Wer keinen digitalen Impfnachweis haben möchte, kann seine Impfungen aber auch weiterhin über den bekannten gelben Impfpass nachweisen. Bei der Überprüfung der Impfnachweise – egal ob digital oder analog – kann es sein, dass ergänzend ein Lichtbildausweis vorgezeigt werden muss.

Impfnachweis wird auch nachträglich ausgestellt

Wer bereits geimpft ist und seinen digitalen Impfnachweis noch nicht in der Arztpraxis oder im Impfzentrum erhalten hat, kann sich diesen im Nachhinein unter anderem in vielen Apotheke vor Ort ausstellen lassen. Außerdem ist laut Bundesgesundheitsministerium geplant, dass die QR-Codes von den Impfzentren per Post an die Geimpften versendet werden, sofern entsprechende Kontaktdaten vorliegen. Auch Ärzte sollen die digitalen Impfnachweise nachträglich ausstellen können.

„Wir wollten so schnell wie möglich ein Werkzeug entwickeln, mit dem Apotheken sicher und rechtsverbindlich einen Impfnachweis digitalisieren können. Über das wohnortnahe Apothekennetz bringen wir den Impfnachweis am besten zu den Menschen“, sagt Thomas Dittrich, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). „In den ersten Tagen wird die Zahl der Apotheken, die das Angebot machen, wahrscheinlich noch begrenzt sein. Wir gehen aber davon aus, dass die Zahl der Apotheken sehr schnell im vierstelligen Bereich liegt.“